Die Larhoten haben einige ganz putzige Gebräuche entwickelt, die man Auswärtigen näherbringen sollte.
Larhgoten essen oft, gerne und viel. Einzelne Larhgoten bringen es auf bis zu zehn Mahlzeiten am Tag. Vor dem Frühstück bewegt sich ein Larhgote nicht aus seinem Haus oder Zelt.
Die larhgotische Mode ist vielseitig und ständig im Wandel begriffen. Vom neumodischen Barett bis zum Grotemoorer Sumpfmonsterleder-Wams. Wie man sich in Larhgo kleidet: larhgotische Tracht
Im Winter, zu Silvester, wird das Wintertreybn gefeiert. Die Larhgoten begrüßen in der dunkelsten Zeit des Jahres die wieder länger werdenden Tage. Es hat sich der Brauch entwickelt, zu dieser Nacht kunstvolle kleine Masken zu basteln und diese um Mitternacht am Feuer aufzusetzen. Der Höhepunkt ist das nächtliche Feuer mit Tanz und Gesang. Die Larhgoten übergeben dem Feuer gebastelte Wünsche und hoffen, dass diese ihnen von den Göttern erfüllt werden.
In dieser Nacht ist die Trennung zur Geisterwelt schwächer als sonst. Daher kann es leicht passieren, dass in dieser Nacht böse Geister erscheinen und Besitz von Unvorsichtigen oder Schlafenden ergreifen. Daher sollte man in dieser Nach möglichst lange wach bleiben. Mit Krach, Tanz und Gesang lassen sich Geister und Müdigkeit meist vertreiben…
Zu Ehren des toten Königs York werden im Frühjahr im ganzen Land Feuer entzündet. In Gehrland treffen sich am Originalschauplatz jedes Jahr die wichtigsten Larhgoten, um das kommende Jahr zu besprechen. Das Yorkfeuer ist der wichtigste larhgotische Feiertag. Das Feuer ist heilig. Die Larhgotische Zeitrechnung beginnt mit dem Tode Yorks. Mit dem Feuer wird auch das neue Jahr begrüßt.
Der Brauch, den Göttern Wünsche auf den “Flügeln des Feuers” mitzugeben, scheint sich jetzt auch beim Yorkfeuer durchzusetzen. Dabei wirft man einen symbolisierten Wunsch ins Feuer und hofft, dass die Götter helfen, sie zu erfüllen.
Am Tage des Yorkfeuers, manchmal auch am Tag danach, noch wenn die Sonne scheint, wird das Frühlingsopfer begangen. Ein jeder Larhgot bringt dar, was er kann - eine Möhre, ein Ei, das Produkt seines Handwerkes - und die Priester der guten Götter bitten diese, Larhgo ein ertragreiches und friedliches neues Jahr zu bereiten.
Nach erfolgreich eingefahrener Ernte danken die Larhgoten den guten Göttern und ganz besonders Alina für eben jenes, dabei wird ein Opfer dargebracht. Auch Larhgoten, die nicht auf dem Acker tätig sind, opfern etwas von dem, was sie herstellen oder verdient haben, um Alina zu danken.
In Larhgo werden die Toten seit jeher verbrannt. Dadurch kann sich die Seele vom Körper trennen und mit den Flammen emporsteigen an die Tafel der Götter. Außerdem macht so eine Brandbestattung wesentlich mehr her als ein einfaches Begräbnis.
Als positiver Nebeneffekt gilt, dass aus Asche selten Untote werden können. Derartige Wesen kommen in Larhgo daher im Prinzip nicht vor.
Südlich von Averbergen, soweit man das überhaupt sagen kann, wenn man durch ein magisches Tor geht, liegt das Land der Øksen, im Prinzip freundlicher Naturwesen, welche den Weg nach Gulnar, dem sagenhaften Goldland bewachen.
Ihre Sprache gleicht nicht dem Larhgotischen, scheint jedoch strukturelle Gemeinsamkeiten zu haben. Hier ein Leitfaden für diejenigen, welche mit diesem Volk Zu tun haben. (Offiziell wegen der magischen Barriere nicht in Larhgo bekannt)
Nahrung: Schmö - Essen, Chlöb - Brot, Wasser - ?, Wein - vihn, Bier - Böh
Natur: Esbügeh - Baum/Stock/Holz (-geh - Pflanze), Eskargü - Schnecke (-gü - Tier), Flöhöp - Vogel (wohl eine Ausnahme von der Regel)
Adjektive: züksch - verräterisch/übel, brö - gut, rü - rot, ge - gelb, wi - Weiss, grü - grün,
Verben: töntön - tanzen, schmö - essen,
Substantive: ruut - Sand, bröllöp - Hochzeit, öks - Freund lalü - Musik na - Ort
Redewendungen: Awap - Ja (Jaachwass), Jarp - Nein, Vöhöle - Verehrt sei… (z.B. emröü esbügeh - der Geist des Baumes)
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