Marsch im Herbst
Autor fehlt!
- 1. Meine alten Stiefel tragen auf dem Leder grauen Staub. Vom mir holpern schwere Wagen und die kalten Winde jagen wirbelnd durch das lose Laub.
- 2. Nur marschieren. Meine Glieder schmerzen mir bei jedem Schritt. Nur marschieren. Hin und wieder singen sie im Tross noch Lieder, dumpfe Trommeln poltern mit
- 3. und die Straße nimmt kein Ende. Wolken ziehen fremd gerauf, Regen rötet rauhe Hände und vom grauen Sumpfgelände steigen Nebelkrähen auf.
- 4. Unter alten Lindenbäumen bleibt ein Lachen leis zurück. Meine Schritte zögern, säumen: sinnlos, sinnlos, so zu träumen, sinnlos dieser Traum vom Glück.
- 5. Wäre ich doch längst gestorben, schon in meiner Mutter Schoß. Nun hat mich mein Blut verdorben: Den die Trommel einst geworben lässt die Straße nicht mehr los.
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