- Seit uralter Zeit ist in Larhgo die Enortizia die wichtigste Heilerpflanze. Die mittelgroße gelbe Frucht ist sehr vitaminreich und dient den Heilern vor allem zur Selbsttherapie. Sie wurde immer ausdrücklich von Ninfried dem Medicus empfohlen.
- Obwohl man es nicht erwartet, ist Klee ein gutes Mittel zur Entgiftung.
- In der Medizin der Alten hilft Eichenlaub, Blutwunden zu stillen.
- Besonders seit dem Flickwerk, wo Miraii einst zur Reichsritterin geschlagen worden war, interessiert man sich in Larhgo für eigentümliche Pflanzen.
- Da gibt es die Beobachterblume, sie gedeiht auf erhöhten Plätzen und schaut sich die Leute an.
- Wandernelken kommen in kleinen Grüppchen vor und bewegen sich unmerklich über Wiesen und Waldränder. Will man erreichen, daß sie in der Vase bleiben, muß man sie anbinden.
- Ein starkes Rausch- und Schlafmittel ist der im Volksmund sogenannte “Totenblaue Mohn”. Die eingetrockneten Blütenknollen sind blau und riechen ein wenig nach Nelken. Doch Vorsicht! Wer das riecht oder gar zu sich nimmt, kann sich nicht mehr lang wach halten.
- Die Derakalline ist dem aus Bauerngeschlecht stammenden König a.D. Derakall besonders wert. Er verwendet die eine Spanne langen, pomeranzenfarbenen Wurzeln gerne als Frühlingsopfer. Im Volksmund heißen sie Möhren, Karotten oder schlicht Wurzeln.
(Jens Nieling, 8.6. 2005)
Zurück zu Flora und Fauna