Kommentare zu Militär

Das ‘oerhuser Boot’ war noch nie ein Ruderboot. Ich wohne zwar in Hamburg, habe aber noch nie mit Bezeichnungen für Schiffe (erst recht nicht für vergangene Zeiten) zu tun gehabt, darum war das nicht genauer benannt. Ich habe dann erst letztens festgestellt, dass die Schiffe der Anderen alle Namen und Kapitäne haben, darum habe ich das dann mal ergänzt. Aber dem Werftmeister spendiert Oerhus auch gerne noch ein Ruderboot, wenn er eines will ;). Oder willst du den ‘Schwarzen Läufer’ gegen das Ruderboot tauschen?

– Moha 2008-04-02 16:48


Damals am Telefon fand ich die Idee ganz nett, dass manche Grafschaften grosse Kriegsschiffe schicken und die friedliebende Gaea “nur” ein kleines “Boot” eben. Ob nun Ruder oder Segel ist ja egal. Es liesse sich jedenfalls leichter im Spiel umsetzen als ein grosses Schiff. (Wir haben immer noch Optionen auf die Wickie). Wie soll denn der “Schwarze Laeufer” aussehen? In der Tat hat naemlich auch der Admiral Schwierigkeiten, die verschiedenen historischen und selbstausgedachten Schiffstypen in ein stimmiges Bild umzusetzen. Am einfachsten sind Kategorien wie: klein/mittel/gross, Besatzungsanzahl, wieviele Masten und Segel?, flach oder tiefgaengig. Ich faende es schoen, wenn jede Grafschaft ein Schiff nach ihrer Kultur, Klima und Landschaft beisteuert. Aus Hornwall wird ein klassisches Wikingerschiff zu erwarten sein. Von den Pfeffersaecken aus Hammerburg kommt eine aufgeruestete Handelskogge. (ein bauchiges Lastschiff.) Wie ein umgebauter Frosthierer Eissegler aussieht, weiss wohl keiner, aber man kann damit im Eiswasser zwischen den Schollen fahren. Welches maritime Flair hat nun Ørhus? Bennys Landkarte zeigt eine grosse, fast geschlossene Bucht und ein Flussdelta. Wir wissen auch von einer Steilkueste und Inseln. Ich koennte mir gut vorstellen, dass es dort flache Kuestenschiffe gibt, mit denen man auch den Fluss befahren kann. Wenn man aufs weite Meer hinaus will, muss man wahrscheinlich auf eine Kogge umladen. Deswegen wuerde ich gerne in Ørhus einen vielleicht etwas verschlafenen Hafen “gruenden”, in dem man Lotsen fuer die schwierigen Gewaesser bekommen kann. Vielleicht ist alle ja auch ganz anders. Denk mal drueber nach, das eilt ja nicht. Gibt es Ørhuser Spieler, der Lust auf einen Seemannscharakter haben? Es haengt auch ein bisschen an ihnen und ihrer Ausstattung, was fuer ein Schiff man glaubhaft darstellen kann.

– Jens N. 2008-04-03 10:13


Die Idee eine Flotte in Larhgo zu haben, finde ich ja ganz nett. Ich hatte aber gehofft, dass eine solche Flotte nach larhgotischer Spielweise dargestellt wird.

In Larhgo ist es doch eher unüblich mit fiktiven Dingen zu arbeiten. Unsere Ritter haben keine Pferde, also werden solche Dinge auch nicht weiter hinterfragt. Die Grafen haben keine 1000Mann starken Heere und trotzdem haben sie große Armeen (bis zu 22 Mann).

Warum soll denn nun unsere Fantasie soweit eingeschränkt werden, dass jede Grafschaft ein bestimmtes fiktives Schiff ins rennen schicken soll. Man kann einen Admiral ohne Flotte oder einen Kapitän ohne Schiff, genausogut wie einen Ritter ohne Pferd spielen. Dann ist man auch nicht enttäuscht, wenn die Flotte aus 10 Kanu’s besteht ;-)

– Brötchen 2008-04-03 17:05


Hammerburg hatte doch schon länger mehrere Schiffe, die nur fiktiv waren. Die waren aber auch nicht so massiv ins Spiel gebracht wie die Flotte derzeit, darum hatte ich damit eigentlich keine Probleme. Im Augenblick habe ich eigentlich eher das Gefühl, dass Larhgo von jetzt auf gleich in eine Seenation umgewandelt werden soll, da der Schwerpunkt sich vom Land so rapide aufs Meer verlegt. Da die Grafen auch nicht genau festgelegt haben, wie viel Mann in ihren Armeen sind, wäre es in meinen Augen ausreichend zu sagen, dass die Grafschaften jetzt entweder ein Schiff in Bau geben oder in Hammerburg anfragen, ob sie ein kaufen können, und Name sowie Kapitän erst ins Spiel gehen, wenn sich dafür ein Spieler findet. Dann hätte man die larhgotische Flotte grob festgelegt (ca. 1 Schiff pro Grafschaft), ohne zu explizit festzulegen, was sich jeder vorzustellen hat.

– Frauke 2008-04-04 09:24


Frauke und Broetchen haben beide recht. Die Hammerburger sind in der Tat ein bisschen unlarhgotisch vorgeprescht und haben Schiffe und Posten benannt, ohne feste Spieler dafuer zu haben. Diese Angaben sind aber nun vorhanden und wir sollten lieber versuchen, sie mit Mass in der gespielten Welt zu verankern, als einfach zu sagen, das war unrelevantes Fabulieren. Zunaechst schien mir wichtig, die Flotte als ganzes und die Schiffe in sich klein zu halten, damit man eine leise Chance hat, sie darzustellen. Ebenso sollte aus dem Hammerburger Privatplot eine allgemein larhgotische Geschichte werden. Aus der Internetseite wurde im Spiel bisher ein bebildertes Heft, eine mehr oder weniger richtige Seekarte und ein paar hoelzerne Modellschiffchen. Die Flotte ist OT ein Angebot an Grafschaften und Spieler, kein Zwang. Die Zeit und vor allem tatsaechliche Spiele werden zeigen, wieviel rollenspielerischer Gewinn davon kommt. Ich fuehle selbst, dass die Sache dank Internet und dem Bedarf auch zwischen den Spielen aktiv zu sein, sehr schnell hochgekocht ist. Vor einem Jahr ging es aehnlich mit den Religionen oder der Post. Andererseits ist es gerade ein solcher Ueberschwang oder Rausch, der fuer mich das Salz in der Rollenspielsuppe ausmacht. Ich kann auch gut verstehen, dass nach vielen Jahren Mittelalter-low-fantasy-Spiel mit Gardetruppe und Zeltwiese sich auch andere Leute begeistert auf neue Spielfelder stuerzen. Dennoch ist es wichtig, den larhgotischen Rahmen nicht zu ueberspannen.

– Jens N. 2008-04-04 10:27


Ich kann deinem Statement nur zustimmen, Jens. Zurückrudern ist unschön, daher ist “mit Maas in der gespielten Welt verankern” genau der richtige Weg.

Vielleicht noch mal ein Wort zum Flottenaufbau: Ist es wirklich nötig, dass jede Grafschaft ein Schiff stellt? Averbergen z.B. ist bisher nicht als Küstenstaat gespielt worden. Warum sollte Averbergen sich also bemühen ein Schiff zu unterhalten. Ich fände hier einen gesamtlarhgotischen Ansatz besser. “Larhgo unterhält eine Flotte!” und ob sich die Grafschaften ebenfalls eine Flotte zulegen wollen, sollte ihnen selbst überlassen werden. Es bleibt aber zu klären wie Larhgo so eine Flotte unterhalten könnte. Als Spielerischen Ansatz hätte ich da folgenden Vorschlag:

Wenn also der Admiral eine Buget von 400 Thaler für eine Flotte für nötig hält, dann sollte diese Summe auch durch Steuern eingenommen werden. Zusätzlich könnte man Flottenanleihen ausstellen. Also jeder Lahrgote könnte einen Anteil an der Flotte erwerben und so die Flotte unterstützen. Umsetzung: Man geht zur Bank kauft sich dort eine Flottenanleihe und erhält darauf eine bestimmte Verzinsung, die evtl. etwas höher ist als die normalen Guthabenzinsen. Das System ist zwar hier jetzt nicht wirklich durchdacht, aber ich denke die Richtung sollte klar sein.

– Brötchen 2008-04-04 18:57


Die Aussage “die Hammerburger sind unlarhgotisch vorgeprescht” ist ein bisschen übertrieben. Es sind vielleicht fiktive Schiffe und fiktive Kapitäne benannt worden, aber die hatten niemals denselben Einfluss auf das Spiel wie die Flotte. Hammerburg war halt eine Handelsgrafschaft und hatte deshalb auch Schiffe um zu handeln. Es war auf den Con vollkommen egal, ob es sich dabei um 2, 3 oder 5 Schiffe handelt. Die Flotte allerdings greift massiv ins Spielgeschehen ein und hat wesentlich mehr Bedeutung für das, was im Spiel passiert, daher ist es hier IMHO eher störend, dass sie aus fiktiven Schiffen besteht.

Ein Privatplot war es in meinen Augen höchstens aus dem Grund, dass sich niemand aus anderen Grafschaften hineingespielt hat. Mir fehlt hier der Überblick, aber ich habe nicht mitbekommen, dass ein nicht-Hammerburger mal versucht hat Kapitän zu werden oder auf einem der hammerburger Schiffe anzuheuern. Das wäre sicherlich nicht abgeschmettert worden. Wenn ein Charakter was von dem so genannten “Privatplot” hätte abhaben wollen hätte er sicher daran teilhaben können, wenn er sich gekümmert hätte.

Wenn du es als Fehler ansiehst, dass die Hammerburger fiktive Schiffe und fiktive Kapitäne haben, sollten wir den Fehler bei der Flotte auf jeden Fall nicht wiederholen und nur dann neue Schiffe ins Spiel aufnehmen, wenn wir real gespielte Kapitäne haben.

– Frauke 2008-04-05 11:19


Ein gewisses Maß an fiktivem Hintergrund finde ich nicht schlecht. Averbergen hat eine fiktive Weinernte, Asnot hat fiktive Kinder, Die Garden haben mehr als nur fünf Gardisten, Hammerburg hat als Handelsnation eine fiktive Flotte.

Damit habe ich echt kein Problem. Solange das nicht im Spiel reale Auswirkungen hat (etwa: “Du kannst mich nicht angreifen, ich habe 1000 Mann da im Wald!”), sondern irgendwie den Hintergrund für die auftretenden Personen bildet ist das doch wunderbar… genau so wie ein Graf halt die Tasche voller seiner - OT geprägten! - Steuern hat.

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FelixS 2008-04-05 19:01


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