Ein weites schönes Auenland, unglaublich anzusehen, wer dies einmal erblickt, der kann verstehen, dass sich die Ansässigen nur schweren Herzens von dort entfernen!
Vormals war die Nordmark aufgeteilt in drei einzelne Fürstentümer:
Immer wieder gab es Streitigkeiten um die Reichtümer der Nordmark, der alten Zwergenmine und um das wertvolle Holz des elbischen Telumendil-Waldes.
Der weise König Derakall denn war es, der schon vor einigen Jahren die Grafen zur Zusammenkunft berief. Fürst Boltar und Skiltar kamen dem auch nach, so wie ihnen geheißen. Eine Taverne auf einem kleinen neutralen Flecken sollte es sein. In der Drachentränke wartete man vergeblich auf die Ankunft des Fürsten Jarkhan. Selbst die ehrenwerte Reichsritterschaft war an der Stätten, um das Wort des Königs vor Ort umzusetzen.
Man wartet lange auf den Fürsten Jarkan. Seine Orken waren es schließlich, die dann kamen. Zwei Angriffswellen gab es und einen sehr schmerzlichen Verlust Reichsritter Quen Daratlo.
Die Wirtsleute an der Stätten waren sehr darauf bedacht, ihre Schenke neutral zu halten und ihnen wäre es lieb gewesen, wenn sie ihre Unabhängigkeit wahren könnten. Später dann wurde die Nordmark zu einer Grafschaft gemacht. Zu einer andern Zeit gab es auch den Versuch, ein Standbild Crons in der Nordmark zu errichten.
Graf aber wurde Boltar, später Gegenkönig. Die Familien Boltar und Skiltar waren, so stellte es sich heraus, Blutsverwandte, so dass entschieden wurde, dass Skiltars Sohn Boltar beerben sollte. Nur dass dieser, wagemutig wie die meisten Nordmärker, zu einer Fahrt durch die bekannte Welt - und darüber hinaus - aufgebrochen ist … und seine Platz noch nicht einnehmen konnte.
Da der Grafensitz nun schon lange unbesetzt ist, betraute Königin Miraii den Reichsritter Langoras mit der Aufsicht über die Grafschaft, bis ein neuer Graf gefunden ward. Dies geschah zu Moorende in Ludwigstein bei der Krönung Lorjaks. Der junge König setzte als erste Amtshandlung seinen Getreuen Helson als Grafen über die Nordmark ein. Dies wurde von allen anwesenden Nordmarkern bejubelt.
Zum Yorkfeuer zwischen 15 und 16 nach York sandte Helson seine Boten und tat kund, Rahvin nicht als König anzuerkennen, wolle er doch auf seinen Freund und Gefährten Lorjak warten, der in den Tiefen des Tellumendil verschollen bleibt. So harrt die Nordmark zwischen Tellumendilwald und den hohen Bergen im Norden und den steinernen Mauern in allen anderen Richtungen immer noch der Rückkehr König Lorjaks. Die Wehrmauern werden weiter ausgebaut, die Wachmannschaften werden größer , und nach außen dringen nur das trunkene Lachen der Söldner und die in immer länger werdenden Wagenkolonnen des Handelsbundes.
Im Jahre 18 nach York erklärte sich die Nordmark letztendlich für unabhängig. Direkt nach seiner Proklamation als Fürst Hellson Osthoven adoptierte er seinen langjährigen Vertreter Ares von der Nebelfeste und übergab seine Macht an ihn.
Zum Jahreswechsel 18/19 nach York kehrt die Nordmark als Grafschaft unter der Herrschaft Graf Ares Osthovens wieder in den Schoß Larhgos zurück.