Der Daasdorfer Lokalsport findet nach dem ersten Yorkfeuer in Daasdorf große Beliebtheit auch außerhalb des verträumten Dörfchens. Feuerball ist der Volkssport der Daasdorfer, eine Mischung aus Brennball oder Cricket und Völkerball.
Es gibt zwei Teams mit jeweils dreizehn Spielern, ein großes, rundes Spielfeld mit fünf Schellen, einen Schläger, einen kleinen und einen großen Ball und einen Gong. Das Spielfeld wird mit einem idealerweise mit einem Kreis markiert, die Schellen sind an Stöcken aufgfehängt.
Ein Spieler des außen stehenden Teams (die “Läufer”) bekommt den kleinen Ball von einem anderen zugeworfen und muss ihn mit dem Schläger möglichst weit weg schlagen (in Richtung Spielfeld, oder drüber hinaus!). Dann lässt er den Schläger fallen und läuft so weit es geht von Schelle zu Schelle, bis das gegnerische Team (die “Fänger”) den Ball zum Gong gebracht hat. Ertönt dieser, ist der Lauf zu Ende. Steht der Läufer zu diesem Zeitpunkt an einer der Schellen, ist er sicher. Ist er Zeit zwischen zwei Schellen, so fliegt er aus dem Spiel. Schlägt der nächste Spieler den Ball ab (derjenige, der zuletzt Werfer war), können der oder die Spieler im Umlauf weiterlaufen. Schafft es einer ganz zum Ende, also eine volle Runde, fliegt derjenige Spieler der Innenmannschaft aus dem Spiel, der zuletzt den Ball hatte.
Um das Ganze zu komplizieren, gibt es einen zweiten, größeren Ball, den sogenannten Feuerball. Mit diesem kann der Teamleiter oder “Werfer” der Innenmannschaft versuchen, einen Läufer abzuwerfen. Dazu muss er etwa in der Kreismitte stehen, und er hat pro Lauf einen Wurf. Dieser Spieler jagt nicht dem kleinen Ball hinterher, kann dafür aber auch nicht rausfliegen.
Ziel des Spiels ist es, das gegnerische Team so weit zu dezimieren, dass es nicht mehr spielfähig ist.
Läufer verlassen das Spiel, wenn:
Fänger verlassen das Spiel, wenn:
Das Spiel wird in zwei Sätzen gespielt, da es nicht ganz ausgeglichen ist.
Je nach verwendetem Ball und Schläger sollte das Feld “eingeschossen” werden, damit es spannend bleibt. Schlagweite und Kreisdurchmesser sollten in einem “angenehmen” Verhältnis stehen. D.h. dass idR ein guter Schlag deutlich über den Kreis hinausgehen kann. Radius ca. 5-10 Schritt.
Es ist üblich, dass in der Spielpause Läufer und Werfer gemeinsam Apfelschorle trinken und Brot essen.
Die Mannschaften werden natürlich nach den Daasdorfer Heiligen benannt, also z.B. “Kalim Daasdorf”, “Elt Averbergen”, “Dionysos Hornwall” oder “Vita Oerhus”. (Das sind Vorschläge!)
Die Daasdorfer Mannschaft gilt als fast unschlagbar ;-)
Graf Herrnando, schon fast legendärer Spielmacher der Averbergener. Das Universaltalent überzeugte in Wurf, Schlag, Lauf und Beweglichkeit.
Edgar Wollenteid, schon sein Großvater hat mit extrem weiten Schlägen beigeistert.
Rickleff Lüdemann, der erste Daasdorfer seit Jahren, der drei Umläufe schaffte! … nd damit bei verlorengeglaubten Spiel den Sieg für Daasdorf sicherte …
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