Angermanland

Heimat der schwarzen Nordmänner:

Die schwarzen Nordmänner:

„Die schwarzen Nordmänner sind ein barbarisches brutales Volk von Kinderfressern, die ihren dunklen Göttern Menschenopfer darbringen.“ –- Beschreibung der schwarzen Nordmänner von einem Güldenhainer Soldaten

„Gnadenlose und brutale Kämpfer, die die Gefallenen nach der Schlacht verspeisen. Die Stämme lassen sich nach den runenhaften Gesichtstätowierungen unterscheiden und sind meistens untereinander verfeindet.“ –- Niederschrift aus frosthierer Archiv

„Die Bezeichnung ‚schwarze Nordmänner’ bezieht sich auf die schwarzen Bemalungen ihrer Haut und auf ihre dunklen Gottheiten. Man sagt, sie machen gerne Gefangene, um sie in blutigen Ritualen zu opfern oder um sie bei gnadenlosen Jagten zu Tode zu hetzen.“ –- Frosthierer Kriegsveteran

Angermanland wurde vor 3 Jahren aufgrund der schweren Überfälle der Schwarzen Nordmänner auf Schiffe Güldenhains von Herzog Ludevig angegriffen und im Zuge einer großen Landungsoperation innerhalb von anderthalb Jahren erobert. Nach der Erstürmung der Eisenfeste - der einzigen Befestigung der Angerman - ernannte sich Ludevig von Güldenhain zum König von “Anghenlande”, wie das Eiland nun in Güldenhain genannt wird.

Der Errichtung von vier starken Holmen an strategisch wichtigen Punkten auf der Insel folgte die Grundsteinlegung eines befestigten Kriegshafens und zunächst sah es danach aus, als würde Güldenhain eine dominante Herrschaft über Anghenlande ausüben können. Doch im zweiten Winter seit der Eroberung erstürmten große Verbände der Angerman von der nördlich gelegenen Insel Jesland her die halbe Insel und haben im Verlaufe des letzten Sommers die Stützpunkte Güldenhains nahezu überall auf der Insel vernichtet oder attackiert. Zeitgleich ereignete sich in Vishavn wohl ein Aufstand - teils mit den Angerman verbündet, teils gegen alle anderen Parteien gewandt. Viele Schiffe sanken in den vergangenen Monden in den Seeschlachten um die Insel herum und die Machtverhältnisse erscheinen derzeit alles andere als geklärt…

Anghenlande Verortung: Anghenlande ist eine große Insel mitten im Nordostmeer (larhgotischer Name) bzw. der Eisensee (Güldenhainer Name). Sie liegt etwa eine Woche Seereise von den beiden Reichen entfernt. Geographisch liegt sie in ihrer Gesamtheit nördlicher als Frosthier in Larhgo. Auf der Insel sind die Winter aber nicht ganz so hart wie am Festland. Von Güldenhain aus gesehen liegt die Insel nördlich von Nordhaven.

Geschichte: Vor etwa zwanzig Jahren begann das Königreich Güldenhain den Krieg um das große Eiland Anghenlande mit einem Angriff auf die dort beheimateten „Angerman“, da deren Raubfahrten den Aufschwung des Güldenhainer Seehandels erheblich schädigten. Erster Brückenkopf ins „Angermanland“ war Vishavn, eine geschützte Bucht im Osten des Eilandes. Bei der Erkundung der Insel stellte sich heraus, dass das Land von zwei untereinander verfeindeten Völkern bewohnt wurde, von denen nur die nördlich beheimateten „Uthum“ zur See fuhren und damit der eigentliche Gegner Güldenhains waren. Demgegenüber bewohnten die zahlenmäßig weit schwächeren „Yld“ die Kernlande und den Süden Anghenlandes.

Aufgrund der in der Anfangszeit des Konflikts schnellen und entschlossenen Züge in das Feindesland konnte Güldenhain bald erste Erfolge feiern, indem die Eisenfeste der Uthum geschliffen und man sich in Vishavn mit einer eigenen Burg festsetzen konnte. In der Folgezeit kam es jedoch zu einem Zerwürfnis innerhalb der güldenhainer Führung und des Militärs um die weitere Kriegsführung. Dieses eskalierte so weit, dass die Acht über die in Vishavn stationierten Kapitäne und deren Schiffsmannschaften ausgesprochen wurde. Das Resultat dieses inneren Konfliktes war das Auseinanderbrechen der Güldenhainer Seestreitkräfte und führte letztlich gar zum Waffengang zwischen Vishavn und Güldenhain selbst. Dieser zusätzliche Konflikt weitete den Krieg auf die gesamte Eisensee aus und brachte Tausenden den Tod, da er beinahe zehn Jahre auf dem Meer sowie mitunter auch an Land und unter Beteiligung weiterer Mächte wie Larhgo, den Mittellanden oder den Eiswindinseln in teils wechselnden Bündnissen geführt wurde. Als alle Kriegsparteien schließlich erheblich geschwächt und kriegsmüde waren, erhob sich aus dem großen Sterben dann der -aus einer uralten Legende stammende- Untod auf Anghenlande und zwang alle restlichen Überlebenden der ehemals verfeindeten Yld, Uthum, Güldenhainer und Vishavener in den „Bund der Lebenden“, der vor knapp zehn Jahren unter wiederum großen Verlusten die Quellen des Untod auf der Insel auslöschen konnte. Der Krieg um Anghenlande ist damit zunächst beendet. Es gibt zur Zeit keine nennenswerten Truppenbewegungen, weder an Land noch auf See. Keine beteiligte Fraktion ist im Augenblick stark bzw. geeint genug, um weitere Eroberungspläne durchzusetzen. Infolge des Krieges gegen den Untod sind die Völker der Yld und Uthum auf Anghenlande praktisch ausgestorben. Geografie: Das Kernland von Anghenlande wird dominiert von stark bewaldeten Hügel- und Gebirgszügen. Es gibt vulkanische Aktivität, die sich in den letzten Jahrzehnten weniger durch Vulkanausbrüche gezeigt hat. Stattdessen sind es Bewohner der Insel fast schon gewohnt, dass hin und wieder die Erde bebt und das Rauch- und Schwefelwolken von den Berggipfeln oder aus Gebirgsspalten herausziehen. Je weiter man in den Norden der Insel vorrückt, desto mehr weicht die Waldlandschaft einer kargen Tundra.

Die große Bucht im Südosten der Insel Anghenlande ist äußerst gefährliches Gewässer für Schiffe. Häufig bilden sich im Strelasund gefährliche Strömungen und Strudel, und nur erfahrene Kapitäne und Steuermänner wagen es, durch den nördlichen Strelasund die Festung Buchteholm anzufahren