Konsequentes

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< Bemerkungen von Peter J.
< Hallo Stefan, das Problem an deinem neuen Charakter ist der offene Angriff auf die larhgotische Religion. Konsequent gespielt, kann es nur drei vier Moeglichkeiten geben:
< : 1. Dein Char verlaesst Larhgo
< : 2. Er wird bekehrt
< : 3. Er stirbt
< : 4. Er besiegt den tradiotionellen Glauben
< Ein Kampf der Religionen duerfte konsequent ausgespielt, einen neuen Buergerkrieg nach sich ziehen. Ein Angriff auf den Hammeritenpriester aus religioesen Gruenden wird auch immer die gesamte Grafschaft Hammerburg treffen. Die Totenpriester, die Doris und ich gespielt hatten, hatten keine weltliche Macht hinter sich. Eigentlich wollte ich, dass sie irgendwann von der Priesterschaft in einem netten Showdown bekehrt werden, aber sie wurden halt hinweggemeuchelt. Ob die Totenpriester nun leben oder nicht, interessiert kaum jemanden. Bei Dir hingegen besteht die Gefahr, das Du zu sehr an den Raedern der Macht drehst. Deine Religion wird zur Zeit von mindestens zwei Grafschaften gepusht. Das sind ausgerechnet die, die im Moment die militaerische Oberhand haben.
< Daher kann ich Monika gut verstehen, dass sie die Kontrolle darueber behalten wollte, bevor das Problem in der ueblichen Nacht
und Nebelaktion geloest wird. Ich kann auch eine SL gut verstehen, die nicht auf ihren Spielen dramatische Aenderungen der Spielwelt haben wollen. Die Grafschaften sind ja auch gerade durch den Buergerkrieg so geworden, wie sie heute sind. Wir haben mit diesem System die Moeglichkeit verschiedene Welten parallel laufen zu lassen. EIN Larhgo gibt es schon lange nicht mehr. Das die Orgas, die einen Teil Lahrgos "verwalten" gerne die grobe Richtung der Welt vorbestimmen wollen, halte ich fuer ihr gutes Recht. Immerhin verdanken wir ihrer Arbeit unseren Spass. Wenn man neue, weltveraendernde Aspekte ins Spiel bringen moechte, die von der veranstaltenden SL nicht erwuenscht sind, hat man ja noch immer die Moeglichkeit ein eigenes Spiel dafuer zu organisieren.
< Fuer mich persoenlich kommt dieser Angriff zu frueh. Ich wuerde es lieber sehen, wenn erst mal wieder eine Weile lang harmlosere, aber dennoch spannende, Plots gespielt werden. Dafuer ist es jetzt aber zu spaet, und man muss sehen, was daraus wird.
< Ich weiss nur eins. So wie jetzt kann mein Char deinen Char nicht weiter durch Larhgo stapfen lassen; und ich werde Dich nicht hinterruecks wegmessern. Bloederweise habe ich ueberhaupt keine Zeit mehr, mir ausserhalb der Spiele etwas vernueftiges
zu ueberlegen. Ich hoffe es wird mehr mit dem Wort als mit dem Schwert geloest werden koennen.

stattdessen:

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Hallo Leute,

Ich möchte Euch ein Paar meiner Gedanken zum Thema “Konsequentes Spiel” vs. “Tolerantes Spiel” vorstellen. Vorne Weg: Ich will nicht sagen, dass wir ein Problem haben, sonder vielmehr dass wir noch mehr aus unserem gemeinsamen Spiel herausholen können. Mehr Spielspaß für alle; wobei alle für mich wirklich für ALLE heißt. Also Spieler von alt gedienten und neuen Charakteren, Spieler von mehr und von weniger konformen Charakteren und auch –und das möchte ich ganz besonders betonen – der verschiedenen Spielleitungen. Denn wenn die Spielleitungen, die super viel Aufwand betreiben um uns tolle Spiele zu bieten, irgendwann einmal keinen Spaß mehr am Spiel haben, dann haben wir auch keine Spiel mehr! Auch wenn es nicht unbedingt hier her gehört, so möchte ich doch allen Spielleitung meine ausdrückliche Hochachtung und Dankbarkeit ausdrücken. Nun aber zurück zum Thema:

Ich habe die folgenden Zeilen in vier Rubriken eingeteilt:

1. Allgemeine Vorüberlegungen
2. Schwierigkeiten im Spiel
3. Schlussfolgerungen

1. Vorüberlegung

2) Schwierigkeiten im Spiel

Konsequentes Spiel ist, eben weil es konsequent ist Konflikt fördernd. Damit mich hier niemand Missversteht, Konflikte sind wesentlicher Bestandteil eines interessanten Spiels. Ohne unsere internen Konflikte wäre Larhgo sehr viel ärmer und sehr viel langweiliger. Egal wo wir sind, ob auf einem Spiel einer Larhgo-Spielleitung oder auf “fremden” Spielen, wir bringen immer eigenes Spiel, unsere eigenen Konflikte mit.
Wir müssen allen dafür sorgen tragen, dass IT-Konflikte nicht zu OT-Konflikten werden und das wir insgesamt das Spiel als solches nicht zu stark einschränken. Wenn das passiert ist etwas verkehrt gelaufen. In der Vergangenheit ist das passiert und es wird sich auch in Zukunft nie ganz vermeiden lassen. Einige Leute sind dadurch sehr sensibel gegenüber gewissen Arten von Konflikten geworden. Z.B. der Bürgerkrieg ist einigen Spieler vermutlich noch sehr deutlich in Erinnerung. Aber es gibt auch viele andere Beispiel, die nicht ganz so extrem dramatische sind.
Und hier kommt genau das “Tollerante Spiel” ins Spiel. Manchmal können wir unsere Charaktere eben nicht in letzter Konsequenz ausspielen, da das doch zu viel kaputt machen könnte. Für mich heißt das dann: Den eigenen Charakter ein wenig zurück nehmen und toleranter gegenüber anderen Charakteren aufzutreten. Auch wenn das eigentlich nicht im Bauplan meines Charakters so vorgesehen ist. Und die meisten Spieler verhalten sich aus meiner Sicht ebenso. Es kann und darf aber nicht so sein, dass in einem Konflikt die eine Seite zurück stecken muss und die andere voll konsequent weiter spielt. Hier muss es vairer Weise immer eine Balance geben.
Beispiel: Im Vorfeld der der Kür sind einige Personen (auch aus der Oerhus-SL) mit der Sorge auf mich zugekommen, dass mein Charakter durch sein Auftreten vielleicht die gesamt Kür torpedieren könnte. IT-Ursache war gewesen, dass das Konzil die Hammeriten für die Kür nicht aufnehmen wollten. Das ist ein schöner IT-Konflikt, der auch wunderbar ausgespielt werden kann. Die Sorge war aber, dass dieser Konflikt das geplante Spiel zu stark würde beeinträchtigen können. Daher dann auch die Bitte unter anderem an mich, den Charakter ein wenig zurück zu nehmen und den Konflikt zu entschärfen. Eben den Charakter nicht voll konsequent auszuspielen, weniger deutlich aufzutreten. Weder ich noch mein Charakter hatten vor die Kür zu sabotieren. Konsequenter Weise wäre meine Charakter aber schon noch ein wenig lauter aufgetreten. Aber ich anerkenne die Sorge der SL und einiger Spieler in diesem Punkt. Daher habe ich insgesamt meine Aufregung als Charakter deutlich zurück genommen, weniger konsequent und dafür toleranter ausgespielt. Für mich als Spieler ist das eine Selbstverständlichkeit. Der Charakter ist letztlich dem Spielspaß unter geordnet!

3) Schlussfolgerung

Konsequentes Spiel ist richtig und notwendig. Aber nur in dem Maße, da es das Spiel nicht behindert. Das aber liegt in der Eigenverantwortung eines jeden Spielers.
Und hier sollte sich jeder die Frage stellen: “Halte ich für mich die richtige Balance zwischen Konsequenz und Toleranz? Oder müssen andere Spieler zur Vermeidung zu großer Konflikte ihre Charaktere zu tolerant auslegen, weil ich strikt konsequent spielen will? Verbaue ich anderen Spielern ein schönes Spiel?”
Ich wünsche mir, dass jeder Spieler diese Punkte für sich selbst ehrlich positiv beantworten kann. Insbesondere die Spieler, die einen besonderen Einfluss auf das ganze Spiel und Larhgo haben.
Damit hätten wir alle einen verdammt guten Ausgangspunkt, sollte es doch mal zu Schwierigkeiten kommen. Und wenn wir ehrlich sind, kommen die bestimmt.

Liebe Grüße, Stefan C aka Siegmund aka Hora


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