Kunstblut

MATERIALIEN Instantmehl Wasser Lebensmittelfarben rot, blau, gelb

Zunächst nehmt ihr einen handelsüblichen Topf, der mindestens das doppelte Volumen der gewünschten Blutmenge fassen muß. Für je 500 Milliliter Kunstblut braucht ihr 1 Liter Wasser. Nachdem sich die gewünschte Wassermenge im Topf befindet, werden ca. 30 Gramm Instantmehl pro verwendetem Liter Wasser langsam und klümpchenfrei mittels Schneebesen hineingerührt.

Diese leckere (?) Suppe wird dann zum Kochen gebracht und mit mittlerer Hitze unter häufigem Umrühren (wichtig!) etwa 45 Minuten gekocht (etwa die Hälfte der Flüssigkeitsmenge sollte dann verdampft sein). Durch das lange Erhitzen spalten sich die langen Molekülstränge der Stärke teilweise in Zuckerverbindungen, was zusammen mit dem Flüssigkeitsverlust zu einer etwas dickeren Konsistenz als Wasser führt. Das verbleibende Mehl dient der Trübung des “Blutes”.

Das Ganze lässt man dann am besten noch eine Nacht lang ziehen. Je gewissenhafter der geneigte Zubereiter dieser Kunstblutformel gearbeitet hat (viel rühren, sagte ich :-), desto weniger Bodensatz entsteht im Laufe der Zeit. Dieser kann im Notfall durch heftiges Schütteln des (hoffentlich verschlossenen ;-)) Aufbewahrungsgefäßes wieder verteilt werden.

Zuletzt kommt der wichtigste Teil der Zubereitung: Die Einfärbung. Die Spezialisten (hihihihihihihihihihihi) von Industrial Light and Microshocks verwenden pro 500 Milliliter Kunstblut folgende Mengen Schwartau Lebensmittelfarbe: 1 Tube Rot, einen Schuß Blau (etwa 1/24 Tube, lieber erstmal zu wenig als zu viel!) und sehr wenig Gelb (ist aber nicht unbedingt erforderlich). Nachdem die gekochte Mehlsauerei und die beschriebenen Farbstoffmengen in eine Flasche gegeben wurden, heißt es mal wieder Schütteln, bis sich alles gleichmäßig verteilt hat.

Wir haben fertig, ne?

Achtet darauf, daß dieses Kunstblut nicht allzu lange lagerfähig ist, am besten im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 3 Tagen verbrauchen. Einfrieren kann man es leider auch nicht. Aus Kleidungsstücken ist es auswaschbar, an eine Tapete sollte man es aber nicht schmieren, solange man nicht sowieso neu streichen wollte.